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Schallplatte mit der Aufnahme eines Konzerts von Daniel Barenboim und den Berliner Philharmonikern, aufgenommen zum Mauerfall 1989.
Seit Oktober 1989 nahmen ich und meine Frau an jeder Montagsdemonstration teil und hatten meist ein oder mehrere Transparente dabei. Darauf stand zum Beispiel auf die Wahl bezugnehmend „Wer die PDS wählt, wählt den Bürgerkrieg“ oder am 11. Dezember 1989 „SED auflösen Deutschland vereinen“. Viele der Sprüche wurden später kopiert und tauchten abgewandelt wieder auf. Zu einem Transparent mit der Aufforderung zu einem Volksentscheid zur Wiedervereinigung kam ein junger Mann, vielleicht ein Vertreter des Neuen Forums, auf uns zu und sprach sich gegen dieses Transparent aus. Auf der Demonstration am 12. Februar 1990 trugen wir ein Transparent mit der Aufschrift „Kommt die D-Mark bleiben wir, kommt sie nicht, geh'n wir zu ihr“ in Anspielung auf die andauernde Ausreisewelle. Eine Fotografin sprach uns darauf an und hielt uns auf einem Bild fest. Am nächsten Tag erschien das Foto groß auf dem Titelblatt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und ist heute auch in einem Schulbuch abgebildet, wie uns eine Nichte erzählte. Es war auch in der Tagesschau zu sehen. Die Stimmung war immer noch brenzlig. Es war noch nicht so sicher, ob die D-Mark kommen wird, es äußerten sich noch nicht viele Demonstrationsteilnehmer dazu. Später suchten und besuchten uns Journalisten der ZDF-Sendung WISO und interviewten uns anlässlich der Währungsunion zu dem Transparent und unserer Meinung. Nach dem 12. Februar trugen wir dann ein Transparent „Deutschland einig Vaterland“. Bis zur deutschen Einheit gingen wir regelmäßig auf die Montagsdemonstrationen. Außerdem veröffentlichte ich immer wieder Kommentare und offene Briefe an der Litfaßsäule auf dem Augustusplatz - eine im Herbst '89 eingerichtete Säule zum Informations- und Meinungsaustausch. Darunter war auch ein Schreiben zur Unterstützung des Zehn-Punkte-Programms von Helmut Kohl, welches ich im Betrieb aushängte und das von vielen Kollegen unterschrieben wurde. Dieses Schreiben habe ich von Westberlin aus ans Bundeskanzleramt geschickt. Am 4. Dezember 1989 machte ich eine Eingabe beim Direktor meines Betriebes VEB Galvanotechnik: Ich forderte die Schließung des SED-Betriebsbüros und keinen Einzug des Neuen Forum in den Betrieb. Ansonsten hätten alle politischen Gruppierungen und Parteien das Recht gehabt, in den Betrieb einzuziehen. Bei den Fotos handelt es sich um Bildschirmbilder aus der von mir zusammengestellten DVD.
Sektkorken einer Flasche, die mitten in der Nacht in einer Wohnung von West- und Ost-Berlinern gemeinsam getrunken wurde. Danach zogen sie gemeinsam nach Kreuzberg zum Feiern.
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