Skip to main menu
Skip to search engine
Skip to content
Skip to footer
de
cs
lt
en
lv
pl
hu
ro
et
cs
de
lt
en
lv
pl
hu
ro
et
Contrast
Share
Login
de
cs
lt
en
lv
pl
hu
ro
et
cs
de
lt
en
lv
pl
hu
ro
et
Login
Contrast
Share
Back
Collections
Collections
Poland
Litwa
Latvia
Estonia
Czech Republic
Hungary
Collection days in Szeged (23-24.05.2014)
Collection days in Sopron (30-31.05.2014)
Collection days in Budapest (5-6.09.2014)
Germany
Collection days in Leipzig (16-17.05.2014)
Collection days in Berlin (12-13.09.2014)
Romania
Collection days in Cluj (07.2019)
Indexes
Indexes
Titel
Urheber/in
Beiträger/in
Thema
Tags von Nutzern
Obligatorische Schlagworte (Europeana 1989)
Optionale Schlagworte (Europeana1989)
Geographische Verortung
Datierung/Zeitraum
Beschreibung
Notizen
Publikations- oder Entstehungsort
Herausgeber
Publikations- oder Entstehungsdatum
Objekttyp
Format
ID-Nummer
Sprache
Beziehungen (Link)
Lizenz
Rechteinhaber
Digitalisierung
Origin Country
Recently viewed
Recently viewed
Objects
Collections
Digital Archive of Memorabilia
contains 1 925 digital objects
Search field
Advanced search
?
MAIN PAGE
|
Indexes
Index:
Beschreibung
Results:
92
Choose first letter
all
A
B
D
E
F
G
I
J
K
M
N
P
S
T
U
V
W
Z
Search in field Beschreibung
of
5
Next
(1) Aufbruch 89 - Neues Forum (2) Statut der SDP (3) Verordnung über den Zivildienst in der DDR (4) Informationsblatt der FDJ - Abteilung Propaganda (5) Kommissarische Entscheidung zum geplanten ANTIFA-Marsch Sachsenhausen - Schwerin vom 11. bis 15. Oktober (6) Pfarrgemeinde der Kath. Kirchengemeinde St. Josef (7) "Liebe Freundinnen und Freunde des neuen Forum", Berlin, 1. Oktober 1989 (8) Kontaktadressen Neues Forum (9) Mahnwache für die politischen Gefangenen in der DDR (10) Aufruf zur Einmischung in eigener Sache, Berlin, 12. September 1989
1 Flasche "Bärenblut", Bulgarischer Rotwein, harmonisch mit Restsüße. Exporteur: Vinimpex Sofia, erzeugt und abgefüllt in Bulgarien. Enthält einen Anteil von 15 Prozent Glukose. Deshalb galt der Wein in der DDR als sogenannte "Kopfschmerzbrühe". HSL-Nr.: 1831120 EVP: 7,80M
(1) Probleme der Umgestaltung in der NVA, Problemkatalog. Merseburg, den 15.11.1989. (2) Erklärung von Frank Drauschke (3) Antrag auf Ausgang für Sonntag, den 19.11.1989 der Bausoldaten Andreas Dettke, Frank Drauschke, Christoph Blank und Jörg Frost (4) Antrag auf Übernahme zivilen Wehrersatzdienst (5) Beschwerde, Pasewalk, den 04.12.1989 (6) Protesterklärung, Götschendorf, den 04.12.1989 (7) Protesterklärung (8) Versetzungsgesuch an das Ministerium für Nationalverteidigung von Frank Drauschke, Götschendorf, den 04.12.1989 (9) Antrag auf Versetzung von Frank Drauschke (10) Antrag auf Versetzung an das Ministerium für Nationalverteidigung von Frank Drauschke, Pasewalk, den 24.11.1989
Alice Schneido (1916-1992) hielt als Hobbymalerin ihre Eindrücke vom Mauerfall in zwei Bildern fest. Ihre Werke im Stil naiver Malerei entstanden 1989 im unmittelbaren Zusammenhang mit der Grenzöffnung und drücken ihre Erleichterung über die Überwindung der Teilung und Einengung in der DDR aus.
Als ich am 09. November 1989 in Paris, wo ich damals bei meinen Eltern lebte, von den Ereignissen in der DDR erfuhr, wollte ich sofort nach Berlin. Mir war klar, dass diese Ereignisse viel für mein Leben ändern würden. Aber meine Eltern haben mir das untersagt. In den Weihnachtsferien – fünf Wochen später - fuhr ich mit meiner Freundin los. Wir trampten nach Berlin, und alle die uns mitnahmen, verstanden, dass wir so dringend nach Berlin wollten. In Berlin haben wir am Checkpoint Charlie sofort ein Eintagesvisum beantragt und sind in die Ostteil der Stadt gefahren. Wir blieben länger als ein Tag, übernachteten bei Menschen, die wir trafen und die uns zu sich eingeladen haben. Wir wussten nicht, wie wir zurückkommen konnten, weil wir länger als das Visum erlaubte, geblieben sind. Wir dachten, dass Sylvester ein guter Zeitpunkt war. Und tatsächlich, in der Sylvesternacht war am Brandenburger Tor Ausnahmezustand. Es war alles voller Menschen und die Grenzbeamten von Ostberlin verließen ihre Posten. Und so sind wir sicher nach Westberlin zurückgekehrt. Nach ein paar weiteren Tagen sind wir zurück nach Paris gefahren. Aber zu Berlin verspürte ich eine enge Verbindung, dass ich nach einem Jahr ein Austauschjahr machte und zwei Semester in Berlin studierte. Dann lebte ich wieder in Paris, in Moskau und kam nach 15 Jahren wieder nach Berlin und bin geblieben. Meine damalige Frau, mit der ich zwei Kinder habe, ist mit mir nach Berlin gezogen. Meine zweite Frau ist Ost-Berlinerin. Auch mit ihr habe ich zwei Kinder.
Am 11. November 1989 wurde der Grenzübergang an der Bundesstraße 5 zwischen Lauenburg/Elbe und Horst eröffnet. Durch den großer Andrang entstanden lange Autoschlangen, die Luft war blau von Abgasen. Einem Wartburg bekam die Wartezeit nicht gut: Die Kupplung überhitzte und das Auto musste von DDR-Seite aus über die Grenze geschoben werden. Erst als es die Grenze passiert hatte, durften wir es weiterschieben. Dadurch wuchs die Autoschlange Richtung Westen weiter an – sie war nun etwa 20km lang! Die Mitarbeiter der Grenztruppen der DDR und dem Bundesgrenzschutz der BRD, die sich am Grenzstrich zum ersten Mal begegneten, beratschlagten, was zu tun sei. Als der Rückstau auf Ost-Seite bereits bis Boizenburg reichte, bat der Major der Grenztruppen den BGS-Beamten um eine schnellere Abfertigung. Aber auch auf Westseite hatten sich lange Schlangen gebildet, der Beamte antwortete: „Das geht leider nicht, die Schlange steht fast bis Geesthacht.“ Man beachte die Füße der beiden Männer (Foto 5)! Die Ankommenden wurden herzlich und stürmisch begrüßt und es wurden erste Kontakte geknüpft. Meine Frau und ich versorgten die Insassen mit Naschereien und Obst. Insgesamt verteilten wir Sonnabend und Sonntag etwa 15 kg Süßigkeiten und Obst. Ich war zu der Zeit als Postbeamter in Lauenburg/Elbe beschäftigt. Vor dem Postamt steht seit den 1960er Jahren die Bronze-Plastik „Die Wartenden“ von Karlheinz Goedtke, einem in Kattowitz (Oberschlesien) geborenen Künstler, der seit den 1950er Jahren in Mölln lebte. Nach der Grenzöffnung hängte ich den Wartenden ein Plakat um mit den Worten „Ihr braucht nicht mehr warten, die Grenze ist auf.“ Es wurde vielfach abgelichtet. An den Tagen nach der Grenzöffnung bildeten sich auch vor dem Postamt lange Schlangen, da sich Bürger aus der DDR ihr Begrüßungsgeld abholten. Obwohl wir sechs Schalter geöffnet hatten, riss die Schlange nicht ab. Übrigens: Einige Bürger, die das Begrüßungsgeld doppelt empfangen hatten, kamen später noch einmal bei uns vorbei, um es wieder zurückzubringen.
Am Silvesterabend 1989/90 ging Frank Drauschke zum Brandenburg Tor, um mit den vielen wieder vereinigten Menschen zu feiern. Mit dabei eine "PENG Blizzard" Knallerbox mit 20 Knallern, einen hat er nicht entzündet, er liegt als Erinnerungsstück noch in der Box. VEB Pyrotechnik Silberhütte. EVP 5,00M.
- Arbeiten der Künstlerin aus einer Ausstellung im Café Blisse, 1989 in West-Berlin - Mauerstück mit Bild von Christophe Bouché - Bild von Christophe Bouché, Geschenk an Nicole Montéran
ATA fein - Putz- und Scheuermittel. HSL 8222400, 270g (± 25g), 0,14M. VEB Waschmittelwerk Genthin, 3280 Genthin. Gebrauchsanweisung: Auf angefeuchteten Lappen etwas ATA fein streuen und damit die zu reinigenden Gegenstände gründlich säubern. Nach vollzogener Reinigung gut abspülen und trocknen. Bei starken Verschmutzungen empfiehlt es sich, zunächst mit weniger Wasser zu scheuern und die Nachreinigung mit mehr Wasser vorzunehmen. ELN 149 23 240
Aufkleber des alternativen Radiosenders „Radio 100“ aus West-Berlin. Für die DDR Opposition diente er mit der geheim in Ost-Berlin aufgenommenen Radiosendung ‚Radio Glasnost’ als wichtige Plattform. Die Stasi schaffte es trotz großer Anstrengungen nicht, die Sendungen zu unterbinden.
Ausweise von Frank Drauschke: (1) FDGB Ausweis (2) Personalausweis (3) Führerschein (4) Sparkasse der Stadt Berlin (5) FDJ Mitgliedsbuch (6) Wehrdienstausweis (7) Reisepass (8) Statut der FDJ (9) Ausweis für Arbeit und Sozialversicherung
Bronzemedaille an Tragespange in Schatulle. "Für vorbildliche Leistungen beim Aufbau der Hauptstadt der DDR." Die Verleihung erfolgte für vorbildliche Leistungen beim Aufbau der Hauptstadt der DDR, Berlin. Sie war eine Auszeichnung der IG Bau-Holz des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) der Deutschen Demokratischen Republik und wurde nach 1979 gestiftet. Durchmesser: 40 mm,. Das Avers zeigt in der Mitte den Fernsehturm, eingeschlossen von einem kranähnlichen Gebilde. Gravur mit der Umschrift: "ERBAUER BERLINS" und "HAUPTSTADT DER DDR". Auf dem Revers war das Symbol des FDGBabgebildet und darüber die Gravur: "FÜR / VORBILDLICHE / LEISTUNGEN / BEIM AUFBAU DER / HAUPTSTADT / DER DDR". Die Medaille trug man an der oberen linken Brustseite an einer rechteckigen graublau bezogenen Spange. Beidseitig war ein 3 mm vom Saum entfernt ein 3 mm breiter roter Streifen eingewebt. Das Symbol des FDGB war als Miniatur in der Mitte angebracht, in der Farbe der jeweiligen verliehenen Stufe (es gab drei Sufen: die vergoldete Medaille, die versilberte und bronzene Variante).
Das Autokennzeichen gehört zu einem PKW „Wartburg Tourist“, mit dem ich und mein Sohn am 9. Oktober 1989 von Reichenbach nach Leipzig fuhren. Ich war damals Oberassistent an der TH Zwickau, kein Genosse. So konnte ich den „Vorteil“ nutzen, dass ab 15 Uhr Parteiversammlung angesetzt war und ich deshalb ab 15.30 Uhr - eine Stunde vor offiziellem Arbeitszeitende - aus dem Haus gehen konnte. In der Hochschule vorhandene Drucker mussten jeweils bei Arbeitsende in Schränken verschlossen werden, damit keine illegalen Druckerzeugnisse hergestellt werden konnten. Das tat ich und fuhr dann zum Bahnhof Zwickau, um dort meinen aus Dresden kommenden Sohn vom Zug abzuholen. Auslöser für das Vorhaben, gemeinsam nach Leipzig zu fahren, waren meine Erlebnisse bei der gewaltsamen Aktion der Staatsmacht vor dem Bahnhof Reichenbach am 4. Oktober 1989, als dort die Züge mit den Prager Botschaftsflüchtlingen für den Lokwechsel halten mussten. Einer solchen Gewalt musste man sich widersetzen! Und für Leipzig war am 9. Oktober die entscheidende Auseinandersetzung angekündigt. Eigentlich wollte ich allein fahren, da davon auszugehen war, dass geschossen werden würde. Dem setzt man seinen 15jährigen Sohn nicht aus. Aber meine Frau meinte, er - als ältestes von sieben Kindern - solle das erleben. Deshalb fuhr mein Sohn mit. Am Abend vor der Abfahrt fragte meine Schwiegermutter, die mit uns im noch nicht ganz fertiggestellten Haus wohnte, warum ich nach Leipzig fahren wolle. Meine Antwort: „Das Haus ist zur Zeit auf Sand gebaut. Ich will helfen, dass ein festes Fundament darunter kommt. Ich weiß, dass ich ein Sandkorn bin. Aber viele Sandkörner ergeben einen Sandsturm.“ Aus Zwickau abgefahren, fürchtete ich, unterwegs angehalten zu werden. Es sollten sicher nicht zu viele Leute nach Leipzig hineingelassen werden. Das passierte nicht. Ich parkte das Auto in Leipzig in der Arndtstraße gegenüber dem Gefängnis. Dort befand sich auch ein Wohnheim evangelischer Schwestern; eine dieser Schwestern war die Patentante eines meiner Kinder. Als ich mein Auto dort abstellte, warnten die Schwestern dringend, keinesfalls in die Leipziger Innenstadt zu gehen. Dort würde geschossen werden. Sie hatten am Vormittag des 9. Oktober gesehen, wie sich die militärischen Einheiten in Stellung gebracht hatten. Ich ging dennoch mit meinem Sohn in die Stadt. Die Schwestern meinten, „wenn ihr gehen wollt, geht demonstrieren. Wir leisten unseren Beitrag, indem wir hier beten.“ Als wir an der Nikolaikirche ankamen, war der Gottesdienst gerade zu Ende. Die Menschen strömten aus der Kirche, sammelten sich davor und formierten sich zur Demonstration. Schon auf dem Nikolaikirchhof stehend, hörten wir, dass jemand sprach, ohne jedoch Genaueres zu verstehen. Das war wohl Kurt Masur, der zum friedlichen Verlauf aufrief. Zunächst standen wir am Ring, am Rande des Demonstrationszuges. Aus dem Zug wurde gerufen: „Schließt euch an! Schließt euch an!“ Also gingen wir mit in den Demonstrationszug, suchten aber die Deckung von Gebäuden, falls geschossen würde. Wir gingen mit dem Demonstrationszug über den Georgiring bis zum Wintergarten-Hochhaus. In der Rosa-Luxemburg-Straße sahen wir große LKW W-50 Armeefahrzeuge mit vorn angebauten Gitterzäunen aus Metall, ca. drei Meter hoch und bis knapp über den Straßenbelag reichend, um jedes Durchkommen zu verhindern - Menschenschieber. Dahinter standen Soldaten, bewaffnet. Das alles waren sehr erschreckende Bilder. Im Park am Schwanenteich und in der Goethestraße waren ebenfalls bewaffnete Kräfte, wohl Bereitschaftspolizei. Dort beobachtete ich eine Mutter, die ihren Sohn suchte, der als gerade eingezogener Wehrpflichtiger dort sein konnte. Sie wollte ihn bitten, auf keinen Fall zu schießen.
Das Besondere an diesem Ausweis: darin ist ein Visum für meinen ersten Grenzübertritt nach Westberlin, ausgestellt am 14. November 1989 in Leipzig. Ich musste dafür stundenlang wie viele andere an einer Polizeidienststelle anstehen. Wenige Tage später habe ich das Visum genutzt, um nach Westberlin zu fahren. Damit wurde das vorher Undenkbare möglich: Ich konnte in den Westen und vor allem auch wieder zurückreisen! Außerdem enthält der Personalausweis den Stempel für eine Reise in die CSSR. Am 29. September 1989 reiste ich mit dem Zug nach Prag. Der Zug war voller Ausreisewilliger auf dem Weg nach Ungarn, die mich und meinen Freund für verrückt erklärten, weil wir auch wieder zurückfahren wollten. Besonders spannend war der Moment der Passkontrolle an der Grenze - viele der Ausreisewilligen befürchteten, nicht wieder einreisen zu können! Ausweis von Antje Hortig, ausgestellt am 10. September 1986 in Grimma. Einträge über Meldung bei der Volkspolizei. Visum vom 14. November 1989 bis zum 14. Mai 1990. Reisepass von Antje Hortig, ausgestellt in der DDR am 4. April 1990, gültig bis 4. April 2000.
Den Sommer 1989 habe ich ganz langweilig verbracht. Ich war mit meinen Eltern im Vogtland wandern. Von den aufregenden Fluchten vieler Menschen über Ungarn habe ich erst später erfahren. Ich ging in Leipzig in die Schule und dort wurden wir zu Beginn des Schuljahres belehrt, dass wir Montags nicht in die Innenstadt durften. Ende Oktober/Anfang November gab es Diskussionen in der Klasse, da der Vater einer Mitschülerin als Mitglied der Kampftruppen vor der Nikolaikirche stand. Sie weinte und hatte Angst um ihren Vater. Woraufhin eine andere Mitschülerin sie ziemlich empört fragte, warum sie Angst um ihren Vater hätte. Das Gegenteil wäre der Fall, weil er gegen friedliche Leute vorgehen würde. Daraufhin entwickelte sich eine sehr spannende Diskussion. Auch in der folgenden Wendezeit entwickelten sich immer weitere Diskussionen und alles wurde in Frage gestellt. Die Lehrer haben uns gefragt, ob wir ihren Unterricht gut fänden, oder ob sie etwas ändern sollen. So ungefähr stelle ich mir auch die Umbrüche 1968 vor. Es war die große Freiheit im Denken und Handeln und die dauerte auch ein paar Jahre an. Wenig später, vermutlich im Dezember, wurde der Samstag als Unterrichtstag abgeschafft, da hatten wir Samstag immer frei und konnten endlich mal an einem Samstag nach Berlin fahren. Objekte: Postkarten aus dem Vogtland von 1989
Die damalige Studentin Anna Birthler erhielt ihre Wohnungszuweisung am 20. Juli 1989. Am gleichen Tag ist sie nach Polen gefahren, und überlegte, ob sie eventuell ausreisen sollte. Den Wohnungsmietvertrag für die erste eigene Wohnung in der Dunckerstraße 20 hat sie aufgehoben. Der Umzug aus der Korsoerer Straße dorthin fand am 9. November 1989 statt.
Die DDR-Bürgerbewegungen „Neues Forum“, „Demokratie Jetzt“ und „Initiative Frieden und Menschenrechte“ schlossen sich zur ersten freien Volkskammerwahl am 18. März 1990 zur Liste „Bündnis 90“ zusammen. Bei den folgenden Wahlen zum Bundestag und zum Abgeordnetenhaus von Berlin gingen sie Listenverbindungen mit den Grünen und dem Unabhängigen Frauenverband ein. - Aufkleber mit dem Logo der ersten in der DDR als Organisation angemeldeten Bürgerbewegung, "Neues Forum", 1989 -Aufkleber: Bündnis 90 - „Initiative Frieden und Menschenrechte“ zur ersten freien Volkskammerwahl am 18. März 1990 - Handzettel zum Aufkleben mit Tapetenleim: „Bündnis 90, Grüne, UFV, Die Grünen/AL“ zur Abgeordnetenhauswahl in Berlin am 2. Dezember 1990 UFV (Unabhängiger Frauenverband) -Aufkleber: „Parlamentarische Demokratie ja. Parteien-Herrschaft nein.“ –Bündnis 90 - Die Grünen
Die Familie Kuschel hatte schon immer gute Kontakte zu den Hoffnungstaler (Bodelschwingh'schen) Anstalten und spendete regelmäßig. Die Anstalten haben nach Januar 1990 Erich Honecker aufgenommen, was Proteste der Anwohner und Unterstützer der Anstalten nach sich zog. Daraufhin versandte der Direktor der Anstalten einen Entschuldigungsbrief an Unterstützer und Betroffene.
Die historische Grenzübergangseröffnung „Utecht-Rothenhusen“ fand bei schönstem Frühlingswetter am Gründonnerstag 1990 statt. Um 17 Uhr zerschneidet die Utechter Bürgermeisterin Frau Sieglinde Wendorf feierlich das rote Trennband zwischen den beiden Gemeinden und eröffnet mit dem Bürgermeister von Groß-Sarau, Herrn Hans Stooß, den Grenzübergang. Mein damals zehnjähriger Sohn Heiko und ich erlebten das Ereignis vom Mecklenburger Gebiet aus. So gingen wir „Wessis“ von Ost nach West! Ich habe das Ereignis in einer Fotoserie festgehalten: 1. Der Kolonnenweg am Ortsrand von Utecht, Rothenhusen liegt in westlicher Richtung 2. Der Kolonnenweg mit geöffnetem Sperrzaun kurz vor Rothenhusen, im Hintergrund ist schon die Brückenrampe zum Übergang zu erkennen 3. Der neue Grenzübergang – Blick vom Kontrollhäuschen auf die auf der Westseite stehenden Zuschauer aus Rothenhusen... 4. ...und gen Osten auf die ersten Anwohner aus Utecht und Umgebung. 5. Kurz vor der offiziellen Eröffnung des Grenzübergangs, um etwa 16.45 Uhr, bespricht sich die Utechter Bürgermeisterin Sieglinde Wendorf mit Behördenvertretern der Grenzorgane. 6. Auf der Grenzbrücke warten die Bürger gespannt auf die Eröffnungszeremonie. 7. Nun wird es ernst! Noch 10 Minuten bis zur Eröffnung - die Delegation nähert sich der Brücke. 8. + 9. Die Amtsvertreter und deren Begleitungen aus Ost und West begrüßen sich herzlich. 10. + 11. Auf der Westseite warten zahlreiche Bürger aus den umliegenden Gemeinden noch immer gespannt und in guter Laune. 12. Es ist so weit! Um Punkt 17 Uhr zerschneidet die Utechter Bürgermeisterin Frau Sieglinde Wendorf im Beisein des Bürgermeisters von Groß-Sarau, Herrn Hans Stooß, feierlich das symbolische rote Trennband. 13. + 14. Der Grenzübergang ist offen! Blick von der eröffneten Brücke auf die Wartenden bei Rothenhusen... 15. … und auf den großen Besucherstrom, der sich nach der Eröffnung von Rothenhusen gen Osten nach Utecht aufmacht.
Die Künstlerin Nicole Montéran lebte seit 1967 in West-Berlin und setzte sich mit der Mauer intensiv künstlerisch auseinander. Nach dem Mauerfall hielt sie die Situation in Berlin, Potsdam sowie anderen Städten der DDR fotografisch fest. Zudem nahm sie Grenzübergänge auf.
1
2
of
5
Next
This page uses 'cookies'.
More information
I understand